Die Green City AG hat am 24.01.2022 aufgrund von drohender Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung beim zuständigen Amtsgericht in München die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Der Schritt sei laut Green City AG nötig geworden, nachdem Gespräche mit potenziellen Investoren nicht erfolgreich abgeschlossen werden konnten.

Hälfte des Grundkapitals verloren

Das Gericht wird nun in Kürze über den Antrag der Gesellschaft und die Einsetzung eines vorläufigen Insolvenzverwalters entscheiden. Bereits am 17.12.2021 hatte die Green City AG darüber informiert, dass ein Verlust in Höhe von mehr als der Hälfte des Grundkapitals der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2021 eingetreten ist.

Finanzierung der Ökostromproduktion

Kern der Green-City-Gruppe ist der Münchner Verein Green City e.V., der sich für eine umweltfreundliche Großstadt München einsetzt. Der Verein ist auch der Mehrheitsaktionär der Green City AG, die sich wiederum als ganzheitlicher Anbieter für Entwicklung, Bau, Finanzierung und Betrieb von Anlagen aus dem Bereich Erneuerbare Energien versteht.

Hohe Kapitalzuflüsse von Anlegern

Über die angebotenen Kapitalanlagen des Unternehmens wurden Unternehmensangaben zufolge 535 Mio. Euro in Erneuerbare-Energien-Anlagen wie Wind- und Solarparks investiert.

Des Weiteren hat auch die Konzerngesellschaft GCE Kraftwerkspark I GmbH einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. (tku)

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