Der Aufwärtsdruck der Preise für Wohnimmobilien hat sich deutlich verringert. So zeigt der Europace Hauspreisindex im Mai seit mehr als einem Jahr nur noch eine geringe Zunahme. Sowohl bei Eigentumswohnungen wie auch bei Neubauhäusern und Bestandshäusern bleibt der Preisanstieg unter 0,5 Prozentpunkten.

Preiswachstum bei Neubauhäusern noch am höchsten

Der Hauspreisindex für Eigentumswohnungen liegt im Mai bei 231,29 Indexpunkten mit einem sehr leichten Wachstum von 0,11%. Im Vorjahresvergleich beträgt die Verteuerung noch 11,41%.

Mit 0,45% gegenüber dem Vormonat legen die Preise für neue Ein- und Zweifamilienhäuser noch am meisten zu und klettern auf 225,38 Indexpunkte. Im Vergleich zu den vergangenen zwölf Monaten weist dieses Segment eine Aufwärtsentwicklung um 13,59% auf.

Das Segment Bestandshäuser kommt im Mai auf 217,47 Indexpunkten, was eine Erhöhung von 0,20% im Vergleich zum Vormonat bedeutet. Innerhalb der vergangenen zwölf Monate legten die Preise um 13,26% zu. 

Gesamtindex erhöht sich leicht

Der Gesamtindex steigt im Mai leicht um 0,25% und erreicht 224,71 Indexpunkte. Insgesamt hat sich der Gesamtindex innerhalb des vergangenen Jahres um 12,73% nach oben bewegt.

„Der Hauspreisindex integriert die Entwicklung der letzten sechs Monate. Dabei wird ersichtlich, dass das starke Wachstum der Immobilienpreise deutlich abgenommen hat. Kurzfristig sehen wir erste Rückgänge. Die Zinsen steigen weiter, die Drei-Prozent-Marke ist in vielen Laufzeiten erreicht. Und trotzdem bleibt eines: die hohe Nachfrage nach Wohneigentum,” sagt Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand von Europace, zum Hauspreisindex. (tk)

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Source: ImmoCompact