Die uniVersa Versicherungen haben vorläufige Zahlen zum Geschäftsjahr 2022 veröffentlicht. Trotz der Herausforderungen im Markt, wie den Folgen des Ukraine-Krieges oder der Inflation, konnte sich der Versicherer gut behaupten und erneut ein überdurchschnittliches Beitragswachstum verzeichnen.

Im Geschäftsjahr 2022 steigerten die uniVersa Versicherungsunternehmen nach vorläufigen Zahlen ihre gebuchten Bruttobeitragseinnahmen um 3,4% auf 879,8 Mio. Euro. Im Vergleich dazu hatte die Branche einen Rückgang von 0,7% zu verzeichnen. Das Ergebnis aus Kapitalanlagen betrug 195,7 Mio. Euro. Die gesamten Leistungen, bestehend aus dem Bruttoaufwand für Versicherungsfälle und der Zuführung zu versicherungstechnischen Rückstellungen, beliefen sich auf 965,8 Mio. Euro.

Unter dem Strich konnte so im vergangenen Jahr ein Geschäftsergebnis nach Steuern von 139,5 Mio. Euro erzielt werden. Davon wurden 123,9 Mio. Euro der Rückstellung für Beitragsrückerstattung zugeführt. Das Eigenkapital wuchs um 4,1% auf 342,2 Mio. Euro. Die Kapitalanlagen erhöhten sich um 4,8% auf 7,448 Mrd. Euro.

Krankenversicherung geht gestärkt ins neue Geschäftsjahr

Mit einem Wachstum der Bruttobeitragseinnahmen um 3,5% auf 706,2 Mio. Euro geht die uniVersa Krankenversicherung gestärkt ins Jahr 2023. Der Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit verfüge über eine hohe Substanzkraft und Solidität. Die Eigenkapitalquote liegt bei 33,5%. Die Quote zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung konnte auf 46,7% gesteigert werden.

Lebensversicherung wächst weiter

Auch die uniVersa Lebensversicherung konnte bei den Bruttobeitragseinnahmen im vergangenen Jahr um 3,5% auf 145,8 Mio. Euro zulegen. Wachstumsträger waren der Unternehmensmeldung zufolge die Berufsunfähigkeitsversicherung und die fondsgebundene Rentenversicherung. Die Eigenkapitalquote als Kennzahl zur Sicherheit und Finanzierbarkeit lag zum Bilanzstichtag bei 43,4 Promille. Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen wird mit 3,3% ausgewiesen.

Zuwächse auch bei der Allgemeine Versicherung

Die uniVersa Allgemeine Versicherung, die das Geschäft der Schaden- und Unfallversicherung betreibt, konnte bei den Bruttobeitragseinnahmen im vergangenen Geschäftsjahr um 0,5% auf 27,8 Mio. Euro zulegen. Mit einem Beitragsanteil von 37,6% ist die Unfallversicherung nach wie vor der bedeutendste Versicherungszweig, gefolgt von der Kraftfahrtversicherung mit einem Anteil von 28,5%. Die Brutto-Schadenkostenquote stieg im vergangenen Jahr von 71,7 auf 80,7%. Das Eigenkapital konnte weiter gestärkt werden und die Eigenkapitalquote stieg auf 271,5%.

Die endgültigen Geschäftszahlen wird das Unternehmen aus Nürnberg nach der Mitgliedervertreterversammlung Ende Mai im Geschäftsbericht 2022 veröffentlichen. (sts)

Bild: © uniVersa

Source: ImmoCompact