Interview mit Benedikt Deutsch von „cleversichert“ und „Finanzballer“, Finalist beim Jungmakler Award 2023
Hi Benedikt, vorweg: Wie und warum hast du dich dazu entschieden, Versicherungsmakler zu werden?

Ich habe in der Oberstufe nach einem Dualen Studienplatz gesucht und dabei hat mich die Finanzbranche am meisten überzeugt.

Nach einem Abstecher zum W&W-Konzern habe ich dann 2019 entschieden, die Beine in die eigenen Hände zunehmen und alleine loszulaufen. Ich habe es bis heute nicht bereut.

Mit cleversichert fokussierst du dich auf Handballer und American Footballer. Bist du selber Sportskanone oder wie kommst du zu dieser Zielgruppe?

Als Sportskanone würde ich mich nicht bezeichnen, da ich gerade aufgrund einer blöden Verletzungshistorie außer Form bin. Man könnte sagen, ich bin aktuell zu klein für mein Gewicht.

Jedoch habe ich als kleines Kind nahezu jede Woche Sportarten geliebt und im Fernseher verfolgt. Meine Mutter musste mich früher immer zwingen, auch mal Super RTL zu schauen und nicht die fünfte Wiederholung der Curling-WM auf Eurosport.

Irgendwann bin ich dann schwerpunktmäßig bei Handball und American Football hängen geblieben.

Handball spiele ich auch heute privat noch und American Football läuft eigentlich immer dann, wenn es irgendwie geht. Ganz oft stehe ich Donnerstag auf Freitagnacht auf, um Football zu schauen, und es kommt öfter vor, als man denkt dass der Football Sonntag um 19 Uhr beginnt und am Montag um 4 Uhr endet. Ich behaupte, ich habe in beiden Sportarten großes fachliches und praktisches Wissen und fachsimpel einfach für mein Leben gerne darüber.

Du sponsorst selbst einige Vereine mit Fokus auf Werbung für BU und Unfallversicherungen. Sind das deine Steckenpferde?

Das Sponsoring ist eines der aktuell wichtigsten Steckenpferde meiner Arbeit. Leider weiß ich immer, wenn in einem Verein verhältnismäßig viele Anfragen auf einmal kommen, dass es auf dem Sportplatz wieder eine schlimme Verletzung gab.

Ich mache gezielt Werbung auf den passenden Plätzen. Beim Football hängt ein Banner, auf dem steht: „Wenn es wieder richtig gekracht hat, dann hoffentlich cleversichert.“

Beim Handball ist das Ganze auf Handball mit passendem Bild gebrandet.

Ich erlebe öfter, wenn ich live vor Ort bin und sich eine Verletzung ereignet, dass die Leute den Spieler anschauen, dann mich und der Blick dann auf das Banner wandert und ein Foto „für später“ gemacht wird.

Wie erschließt du sonst deine Zielgruppe?

Im Endeffekt arbeite ich in zwei unterschiedlichen Welten. Deutschlandweit versichere ich Amateur- und Profisportler im American Football und Handball (finanzballer.de – Seite befindet sich noch im Aufbau). Ebenso habe ich aber auch durch regionales On- und Offline-Marketing durch Werbung und SEO eine Präsenz (clever-sichert.de)

Bei dir ist auch die Kinder-BU ein Thema. Muss es auf diesem Gebiet mehr Angebote seitens der Versicherer geben?

Ich bin froh, dass wir hier einige Versicherer haben, die sich dieser Thematik angenommen haben und immer mehr nachziehen. Aus wirtschaftlicher Sicht kann ich das Risiko für einen Versicherer nicht einschätzen, aber es gibt hier mit der Nürnberger und der LV 1871 sensationelle Anbieter in diesem Bereich, wo sich andere ein Beispiel nehmen können.

Mal ehrlich, es ist zum einen sehr wichtig, Kinder richtig zu versichern, vor allem wenn sie risikobehaftete Hobbys haben, und zum anderen sind Eltern auch bereit, das nötige Kleingeld auszugeben, wenn es vorhanden ist.

Ein Blick in die Zukunft: Mit der neuen Marke „Finanzballer“ willst du bis 2025 Marktführer in Deutschland für die Versicherung und Beratung von Hobby-Footballern und Vereinen sein. Wie willst du das erreichen?

Es gibt hier drei Wege, die aktuell bespielt werden müssen.

1. Dauerhafte Präsenz für alle Hobbysportler und Fans. Authentischer Vertrauensaufbau ohne den Abschlussgedanken direkt auf der Stirn zu haben, hilft dabei viel.

2. Mit Finanzballer.de wollen wir Verbandslösungen schaffen. Ich arbeite aktuell daran, einen Rahmenvertrag für Verbandsmitglieder zu schaffen, speziell im Bereich BU und Unfallversicherung, um hier eine leichtere Hürde zur passenden Absicherung zu schaffen. Wenn du den ganzen Tag gegen Kühlschränke rennst, dann weißt du, dass du einem besonderen Risiko ausgesetzt bist. Der Bedarf ist da, er wird nur aktuell zu selten richtig abgeholt und bearbeitet.

3. Offline-Werbung, da wo die Zielgruppe ist. Meine Banner sehen pro Monat nur ein paar Hunderte Menschen, aber dafür genau die richtigen!

Ein finaler Tipp für die nächsten Jungmakler?

Drei Tipps, die mich unfassbar weiter gebracht haben: Sei authentisch, kopiere niemanden und sei in deiner Zielgruppe präsent.

Source: ImmoCompact