Interview mit Martin Berg von „Martin Berg Finance“, Finalist beim Jungmakler Award 2023
Hi Martin, wie bist du dazu gekommen, Versicherungs- und Finanzberater zu werden?

Tatsächlich über eine Unternehmens-Kurzvorstellung durch einen Freund während des Deutsch-Leistungskurses in der 12. Klasse. So saß ich kurze Zeit später im Oktober 2017 im Büro eines Strukturvertriebes in Kassel. Nach Exkurs im Angestelltentum habe ich seit Mitte 2019 dort meine Spezialisten-Karriere gestartet.

Eine deiner Zielgruppen sind Berufsstarter. Wie bist du zu dieser Zielgruppe gekommen?

Viele Berufsstarter haben es nach suboptimalen Beratungserfahrungen geschätzt, mit mir auf Augenhöhe zu reden. Das hat sich rumgesprochen und so ist dieser Kundenkreis gewachsen.

Sonst berätst du auf dem Gebiet der diversifizierten Geldanlage. Wie schwierig ist das im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld?

Im Gegenteil. Natürlich ist Tages- und Festgeld wieder attraktiv und fester Bestandteil meiner Beratung. Nach dem Credo „Weg von Geldwerten – Hin zu Sachwerten“ erfordert es immer eine diversifizierte Strategie. Das ist Hauptmerkmal meines Kompetenzzentrums und kommt in den Gesprächen sehr gut an. Wir in Deutschland sind die Sparernation schlechthin und die Bereitschaft, sich für den eigenen Vermögensaufbau professionellen Support zu suchen, nehme ich über alle Altersgruppen hinweg als hoch wahr.

Primär richtest du dich an ein eher jüngeres Zielpublikum (unter 35) – da spielt dein Instagram-Kanal doch sicher eine große Rolle bei der Ansprache?

Social Media ist unerlässlich für einen professionellen Außenauftritt und eine seriöse Auffindbarkeit. Als Investment-Direktor bei FinanzStarter profitiere ich von deren starker Zielgruppenansprache über alle Social-Media-Kanäle hinweg. Außerdem eignet sich Social Media bestens, um den Social Proof zu stärken, eine Bindung zu neuen Kunden wie auch Klienten in der Betreuung zu stärken.

Du berätst überwiegend digital – dein Unternehmen gibt es seit 2019. Hättest du auf digitaler Ebene auch ohne Corona so schnell so viel gemacht?

Definitiv nein. Corona hat auf der einen Seite die Tendenz, sich mit dem Thema Investment auseinanderzusetzen, deutlich gesteigert und gezeigt, dass sich Märkte nach einer Börsenschwankung wieder erholen. Der rasante Digitalisierungsschub hat jedem von uns die Vorzüge einer Welt mit digitaler Unterstützung vor Augen geführt. Ich erlebe über alle Altersgruppen hinweg, dass meine Klienten gerade im Gewinnungsprozess die Flexibilität schätzen. Dass mein Unternehmen nun so stark wächst und ich meinen Klienten in der Kostenkonzeptionierung faire Dienstleistungen anbieten kann, wäre bei einer Vor-Ort-Tätigkeit inkl. repräsentativem Büro nicht so möglich. Nicht zuletzt habe ich mir durch diese digitale Einfachheit ein Alleinstellungsmerkmal geschaffen.

Was sind jetzt deine Ziele für dein Unternehmen und was brauchst du, um sie zu erreichen?

Durch den enormen Zulauf und Interesse der Zielgruppe ist mein klares Ziel, vielen Klienten eine hochwertige Beratung und Betreuung zu bieten. Mit der Marke BergFinance ist mein Ziel, 100 Mio. Euro Vermögen in offenen Investmentfonds zu verwalten, woraus dann 3.000+ Depots resultieren. Außerdem werden wir ab Beginn 2024 die Marke BergRealEstate aufbauen, mit dem klaren Ziel, Klienten von der eigenen wohnlichen Atmosphäre aus professionellen Investment-Support zu bieten. Und das nach dem Prinzip einer Investmentberatung, die normalerweise nur einem kleinen und sehr gut betuchten Anlegerkreis vorbehalten sind. Dafür brauche und habe ich einerseits inspirierende Mentoren, die mich durch ihre Erfahrungen lernen lassen, und andererseits ein kompetentes Team im Back-Office, die mich und meine Klienten in allen Serviceangelegenheiten, Angebotserstellung sowie Vor- und Nachbereitung unterstützen. Hier gilt es für mich, stetig Prozessoptimierung zu betreiben.

Ein finaler Tipp für die nächsten Jungmakler?

Den eigenen Interessen zu folgen. Gerade durch die Spezialisierung auf den Bereich Investment und auf ein Themengebiet, das mir sehr viel Freude bereitet, konnte ich erst diese inneren Kräfte entwickeln. Außerdem rate ich jedem in diesem Business, langfristig zu denken und die Unternehmung konsequent nach den Bedürfnissen und im Interesse der Klienten auszurichten. Deshalb arbeiten viele Makler mit mir, weil sie wissen, dass jeder eine faire, transparente und renditestarke Beratung erhält. Ich erlebe in dieser Branche Gier, kurzfristiges Denken und Ausnutzen von Kundenvertrauen und habe im Rahmen der Finalisten beim Jungmakler Award festgestellt, dass es bei vielen wirklich erfolgreichen Dienstleistern auch anders geht. Eigenverantwortung und Handeln nach den Maximen eines ehrenhaften Kaufmanns wird sich langfristig immer auszahlen.

Source: ImmoCompact